Neuverzeichnung der Nachlässe von Lovis Corinth, Gabriel von Max und Richard Riemerschmid


Projektlaufzeit: 2010 - 2013
Projektförderung: Ernst von Siemens Kunststiftung, München

 

Das Deutsche Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum konnte die Erschließung der viel genutzten schriftlichen Nachlässe von Lovis Corinth (Maler, Grafiker, 1858-1925), Gabriel von Max (Maler, Grafiker, Anthropologe, Spiritist, 1840-1915) und Richard Riemerschmid (Architekt, Maler, Pädagoge, Kunstgewerbler, 1868-1957) durch eine digitale Verzeichnung wesentlich verbessern. Die Bestände wurden nach heutigen Standards klassifiziert, verzeichnet und wissenschaftlich erschlossen.
 

Projektverlauf

Alle drei Bestände waren bis zum Projektbeginn nur unvollständig und unzureichend durch Schreibmaschinen-Findbücher verzeichnet. Im Zeitraum von November 2010 bis August 2011 wurde der Nachlass von Lovis Corinth bearbeitet. Hierfür war eine Abgleichung der drei, bereits bestehenden und sich teils überschneidenden Verzeichnis-Teile notwendig, um sie zu vereinen und in eine sinnvolle Ordnung zu bringen. Zwischen September 2001 und Juni 2012 folgte die Verzeichnung des Nachlasses von Gabriel von Max, bei dem ein großer Teil unerfasst und somit kaum zugänglich war. Im Anschluss wurde bis März 2013 der Bestand von Richard Riemerschmid bearbeitet, der ebenso nur zur Hälfte verzeichnet war.

Das Material wurde gemäß dem Klassifikationsschema des Deutschen Kunstarchivs, das sich an die „Regeln zur Erschließung von Nachlässen und Autographen (RNA)“ anlehnt, geordnet. Unter Berücksichtigung der Altsignaturen und ZR-Nummern wurden die Metadaten in die archiveigene Datenbank FAUST eingegeben. Nach Korrekturdurchläufen und der Signaturvergabe konnten die Unterlagen in die richtige Reihenfolge gebracht, archivgerecht verpackt und in den Depots abgelegt werden.
 

Ergebnis

Durch die Verzeichnungsarbeit stehen nun die Bestände für die wissenschaftliche Nutzung in optimaler Weise zur Verfügung – unabdingbare Voraussetzung für weitere wissenschaftliche Arbeiten. Es ist geplant, die Ergebnisse im Internet zu veröffentlichen. 

Projektmitarbeiterinnen

Dr. Birgit Jooss, Sandra Sichermann (Dipl.-Kulturwissenschaftlerin), Nora Katzer M.A.

Förderung:

Ernst von Siemens Kunststiftung, München

Die Ernst von Siemens Kunststiftung München dient der Förderung der Bildenden Kunst, insbesondere durch Förderung und Bereicherung öffentlicher Kunstsammlungen. Die Stiftung unterstützt beim Ankauf von bedeutenden Kunstwerken und bei Kunstausstellungen. Darüber hinaus bezuschusst sie die Erstellung wissenschaftlich fundierter Bestandskataloge, wenn der Sammlung eine besonders herausragende Bedeutung zukommt.

 


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